Dr. Eduard Strauss 
Prof. Mag. Phil. Reichenauer 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Dr. Eduard Strauss, Wien
direkter Nachfahre und Ururenkel von Johann Strauss Vater,
Präsident des "Wiener Instituts für Straussforschung"
 
 
G R U S S W O R T 
zur Feier des 25-jährigen Bestehens des"Alt-Wiener Strauss-Ensembles"
 
 
Liebe Freunde!   

Es ist mir eine besondere Freude und ein Herzensanliegen, Euch zu Eurem 25jährigen Jubiläum zu gratulieren.  Immerhin habe ich Euch seit mehr als zehn Jahren öfter als Moderator in einigen Eurer stets sehr erfolgreichen  Konzerte begleiten dürfen, vor allem natürlich in 10 Coburger und einigen Bayreuther "Neujahrskonzerten".  Da  wächst man natürlich schon etwas zusammen.  Besonders dankbar bin ich Arthur Kulling, Eurem Gründer und Leiter, für seine hervorragenden Arrangements der Musik meiner Familie für die Größe (die Kleinheit) Eures Ensembles, für die stets sehr einfühlsame Programmgestaltung als eine Mischung aus "großen" Werken, kammermusikalisch aber dafür in erstaunlicher Klangfülle dargeboten, und echten "Schmankerln", wie den "Piecen im Ländlerstil" meines Lieblings unter den Komponisten meiner Familie, Josef Strauß.  Diese Miniaturen habt Ihr immer stilgerecht, sehr duftig, fast ätherisch, mit besonderem Flair dargeboten und zur Wirkung gebracht!  Nicht vergessen möchte ich natürlich auch Euer Bemühen um die Werke meines Ururgroßvaters Johann Strauß (I.) und meines Urgroßvaters Eduard Strauß (I.)! Ihr habt stets durch Euer exaktes Spiel - jeder ein Solist und doch ein homogenes Ensemble - und Euren unverwechselbaren, sehr "wienerischen", musikantischen Stil bestochen, und man hat gemerkt, daß jeder mit Freude und persönlichem Engagement dabei ist!  Ich wünsche Euch noch viele Jahre gemeinsamen, künstlerischen Wirkens zum Segen der Wiener Musik!   
  

In Dankbarkeit 
Euer 
Eduard Strauss 
Wien, im Juli 1997
 
 
 
 
 
 
 
Herrn 
Arthur Kulling 
Präsident der Deutschen 
Johann Strauß Gesellschaft 
Prof. Mag. Phil.
Helmut Reichenauer
Großlobming / Wien den 9.4.98
Sehr geehrter Herr Präsident, lieber Herr Kulling ! 

Mit Interesse habe ich Ihren aufschlußreichen Bericht mit den 'Titel "Die Kleine Strauß-Edition" in der letzten Ausgebe des "Neuen Lebens" gelesen.  In Wirklichkeit verbirgt sich hinter diesem bescheidenen Titel eine gewaltige Pionierleistung auf dem Sektor der Straußforschung und Straußrezeption. Unbestritten ist, daß die "Alt-Wiener Besetzung", die Sie so konsequent und mit guten Recht vertreten, neue Dimensionen eines Hörerlebnisses erschließt, welches fast schon verlorengegangen schien.  
Mit hypertrophen Orchesterbesetzungen können die feinziselierten Glanzlichter Strauß'scher Instrumentierungskunst nicht mehr transparent gemacht werden. 
Zu einer Zeit, als von "neuer Einfachheit" noch lange keine Rede war,  haben Sie den Mut aufgebracht, gegen den Strom musikalischer Modetorheiten zu schwimmen, und mit Ihrem Ensemble maßgebliche Qualitätskriterien zu setzen. 
Wenn meine Gratulation zum 25-Jährigen Bestandsjubiläum auch etwas spät kommt - dafür umso herzlicher. 
Die heikle Mission, nicht mehr vorhandene Orchesterfassungen nach Klavierausgaben mit stilistischem Gespür und musikalischer Sachkenntnis zu rekonstruieren, ist Ihnen in bewundernswerter Weise geglückt.  Die Johann  Strauß - Gesamt - Edition auf  CD hätte ohne Ihr subtiles Mitwirken  kaum jenen Erfolg gehabt, der sich nunmehr immer stärker weltweit einstellt. 
So bleibt also nur zu hoffen, daß Sie als Leiter des "Alt-Wiener Strauss-Ensembles" noch viele Jahre schöpferisch und fruchtbar tätig sind. 

In freundlicher Verbundenheit 
Helmut Reichenauer 
 
 
 

Großlobming 11.4.99
Lieber Herr Kulling ! 

für die Übersendung der Josef Strauß-CD Vol. 15 sehr herzlichen Dank.  Ich bin von beiden Einspielungen (Vol.15 und 16), die unter Ihrem Dirigat standen, in höchstem Maße angetan, und kann mich gar nicht satt hören daran.  
Auch die von Ihnen geschaffenen Arrangements sind wiederum eine Meisterklasse für sich. ich werde mir erlauben, für die nächste Ausgabe des "Neuen Lebens" eine ausführliche Rezension darüber zu schreiben. 

Prof. Mag. Phil. Helmut Reichenauer